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19. Mai 2022

MINTvernetzt im Dialog: Geflüchteten Kindern und Jugendlichen Zugang zu MINT-Bildung ermöglichen

  • Gute Praxis
  • MINTvernetzt
  • Vernetzung

Geschätzte Lesedauer: ca. 3 Minuten

Bildung ist ein Grundpfeiler der Demokratie! Dass wir diese Überzeugung in unserer Community teilen, durften wir einmal mehr in unserer Dialogveranstaltung zum Thema „Geflüchteten Kindern und Jugendlichen Zugang zu MINT-Bildung ermöglichen“ erleben. Darüber, dass gerade der Zugang zu MINT-Bildung einen wichtigen Beitrag leistet, um Chancengleichheit und Teilhabe in unserer Gesellschaft zu ermöglichen, waren wir uns einig. Aus aktuellem Anlass des Krieges in der Ukraine haben wir daher in der Community diskutiert: Wie kann der Zugang konkret ermöglicht werden? Welchen Herausforderungen stehen wir dabei als MINT-Community gegenüber? Welche Angebote gibt es bereits und wie können wir als Community von den Erfahrungen profitieren?

In ihren Gastbeiträgen konnten Ulrike Leikhof, Leiterin der Akademien bei Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH und Ansprechpartnerin für das Projekt „VorbilderAkademie“ und Afsar Sattari, Projektkoordinatorin der Arbeitsgruppe MINT Flucht/Migration Frauen/Mädchen (MINT FM-FM), praxisnahe Einblicke in gelingende MINT-Bildung geben, die sich insbesondere an geflüchtete Kinder und Jugendliche richtet. Für die Erreichung der Zielgruppe betonten die Speakerinnen die Bedeutung der Ansprache über verschiedene Kanäle: Schulen, Flüchtlingsorganisationen und -heime und Medien können Plattformen bieten, die Kinder und Jugendliche zu erreichen. Hinsichtlich sprachlicher Barrieren konnten bereits positive Erfahrungen in der Community gesammelt werden, in dem englischsprachige Teilnehmende als Sprachrohr für weitere Teilnehmende fungierten. Dies erhöhe zudem das Wir-Gefühl, welches zu einer Wohlfühlatmosphäre beitrüge, sodass der gemeinsamen MINT-Begeisterung nichts mehr im Wege stünde.

In unserer Dialogveranstaltung wurde deutlich: Die Community möchte sich gemeinsam dem Thema widmen, kann dabei von- und miteinander lernen, ist sich aber auch dessen bewusst, dass aktuell andere Themen für junge Geflüchtete im Fokus stehen, bevor eine noch stärkere Konzentration auf den Zugang zur MINT-Bildung im außerunterrichtlichen Bereich möglich wird. Hierzu ist eine Einschätzung der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz sehr spannend: Empfehlungen zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine.

Ihr möchtet ein Projekt für geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine anbieten, seid aber noch auf der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten? Dann schaut im Fördermittel-Blog der Förderlotsen oder im Community Fund vorbei. Einen Raum für Austausch und Vernetzung rund um das Thema ukrainische Geflüchtete im Bildungsbereich findet Ihr auch über Ukraine-Hilfe-Bildung sowie in unseren MINTevents.

Wir bedanken uns bei Ulrike Leikhof und Asfar Sattari für die spannenden Einblicke in ihre Projekte und bei allen Teilnehmenden für den regen Austausch und die gegenseitige Bestärkung, es gemeinsam zu schaffen, einen so wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten zu können. 

Hier findet Ihr weitere spannende Ressourcen zum Weiterlesen:


Ihr habt noch hilfreiche Online-Quellen? Dann teilt diese gerne mit uns unter: info@mint-vernetzt.de. Wir erweitern die Liste fortlaufend.