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MINT-Aktionswoche

    Lehren und Lernen – Erfahrungen und Impulse zu Themen der Didaktik und Qualitätsentwicklung

    Didaktik und Qualitätsentwicklung klingt für Euch trocken und langweilig? Dann schaut am 24. November mit uns auf innovative Lehrmethoden, Qualitätsprüfung, Perspektiven aus Forschung und Praxis sowie Beispiele aus der Community. Vielleicht können wir Euch vom Gegenteil überzeugen. Die unterschiedlichen Sessions sollen Inspiration, konkrete Umsetzungsimpulse und Handreichungen für Praktiker:innen geben. Dabei wechseln wir immer wieder die Perspektive und lassen Akteur:innen aus der MINT-Bildung zu Wort kommen.

    • 09:00

      09:30

      Check-in: Eine kleine Frage mit einer großen Wirkung

      First things first: Ein kurzer informeller Austausch zwischen allen Beteiligten legt die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Deshalb wollen wir den Thementag gemeinsam mit Euch mit einem kurzen, erfrischendem Check-in starten. So beginnen wir den Tag interaktiv und dynamisch, wir lernen uns persönlich kennen und es dauert nicht länger als eine Tasse Kaffee.

      Moderatorin: Lillit Linhoff (MINTvernetzt)
      Hier könnt Ihr Euch anmelden
      Hier findet Ihr die Hinweise zum Datenschutz

    • 09:30

      10:15

      Gute Lernbegleiter – Wer Kinder und Jugendliche auf ihrem Bildungsweg unterstützen kann

      Die Deutsche Telekom Stiftung stellt in einem Impulsvortrag Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen aus dem White Paper “Gute Lernbegleiter” vor. Um Kindern und Jugendlichen bestmögliche Bildungschancen zu eröffnen, brauchen sie Menschen, die sich als Lernbegleiter begreifen – als pädagogische Partner in einem Prozess, in dem der Lernende der zentrale Akteur ist. Nicht nur in der Schule, sondern auch an zahlreichen außerschulischen Lernorten gibt es Lernbegleiter, die jedoch oft nicht Hand in Hand agieren.
      Was macht Lernbegleitung aus, wer kann Lernbegleiter sein und welche Ansätze guter und kooperativer Lernbegleitung gibt es bereits? Teilnehmer:innen erfahren, wie sie Lernbegleiter in ihrem Umkreis identifizieren und in ihr MINT-Angebot einbeziehen können.

      Referent:innen: Dr. Gerd Hanekamp (Deutsche Telekom Stiftung)
      Hier könnt Ihr ohne Anmeldung teilnehmen

    • 10:15

      11:45

      MINT-Qualitätsoffensive: Unterstützung außerschulischer MINT-Lernorte bei der Qualitätsentwicklung

      Ihr seid Anbieter:innen eines außerschulischen MINT-Angebots und möchtet die Themen Qualität und Wirkung in Eurem Projekt vorantreiben und stärken? Im Rahmen der MINT-Qualitätsoffensive steht ein erprobtes und kostenfreies Werkzeug zur Selbstanalyse zur Verfügung, mit dem Ihr Euer eigenes Angebot hinterfragen können. Denn bei allem Engagement, attraktive Angebote zu entwickeln, zu organisieren und umzusetzen, ist es häufig schwierig, die Zeit zu finden, um in Ruhe die eigenen Aktivitäten zu reflektieren.

      • Welche konkreten Ziele verfolgen wir?
      • Welche Zielgruppe(n) sprechen wir an?
      • Welche Wirkung möchten wir erzielen?

      In unserem Workshop lernt Ihr die Logik der Selbstanalyse kennen und erhaltet hilfreiche Tipps und Hinweise für den Einsatz der Selbstanalyse in Euer Projekt – direkt von erfahrenen Praktiker:innen, die die Selbstanalyse bereits angewendet haben.

      Referent:innen: Aaron Hohenstein, Teresa Moll, Christian Lück, sowie 2-3 Vertreter:innen aus Pilotregionen
      (Körber-Stiftung & Nationales MINT Forum)
      Hier könnt Ihr Euch anmelden
      Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungs-E-Mail mit Informationen über die Teilnahme am Meeting.

    • 10:15

      11:45

      Entwicklung von Problemstellungen und Aufgabenmaterial für die außerschulische Begabtenförderung in Mathematik

      In diesem interaktiv gestalteten Workshop werden Anreize und Ideen für die Praxis der Begabtenförderung anhand von Beispielen zur Aufbereitung von mathematischen Problemstellungen vorgestellt. Dabei wird auch auf die speziellen didaktischen Herausforderungen eingegangen, die das Arbeiten mit (hoch)begabten Schüler:innen mit sich bringt.

      Referent: Dr. Hans-Joachim Feldhoff (Mathe-AG Köln/ Bundeswettbewerb Mathematik)
      Hier könnt Ihr Euch anmelden

    • 11:30

      12:30

      transMINT4.0 – Grenzen überwinden, MINT-Bildung verbinden durch außerschulische Lernorte und den Einsatz digitaler Medien

      Der Übergang beim MINT-Lernen von der Primar- in die Sekundarstufe stellt nach wie vor ein ungelöstes Problem dar, dem sich die beiden Arbeitsgruppen der Didaktik des naturwissenschaftlichen Sachunterrichts (Prof. Dr. Eva Blumberg) und der Technikdidaktik (Prof. Dr. Katrin Temmen) der Universität Paderborn im Projekt „transMINT4.0“ annehmen und ihre Arbeitsbereiche zusammenführen.
      Unser Beitrag, in dem das Projekt die Rahmung bildet, umfasst folgende drei Teilbereiche: In den ersten beiden Teilen stellen die beiden Paderborner Arbeitsgruppen zwei Seminarkonzepte für Lehramtsstudierende in der Primarstufe sowie der gewerblich technischen Fachrichtungen vor und geben anschauliche Einblicke in ihre Lehrangebote. Konkret handelt es sich um das Seminar „Naturwissenschaftliches Lernen durch den Einsatz digitaler Medien an außerschulischen Lernorten fördern“ der naturwissenschaftlichen Sachunterrichtsdidaktik für Sachunterrichtsstudierende mit den Lehrämtern an Grundschulen und für sonderpädagogische Förderung sowie das Seminar „Fachdidaktische Projekte zur Planung, Erprobung und Analyse von langfristigem projektorientiertem Unterricht“ der Technikdidaktik für Lehramtsstudierende der Fachrichtungen Elektrotechnik und Maschinenbautechnik für das Berufskolleg. In beiden Lehrangeboten spielt das außerschulische Lernen, das nachweislich zu positiven Lerneffekten bei Schüler*innen führt, eine zentrale Rolle und ist verbindendes Element in dem gemeinsamen interdisziplinären Forschungs- und Entwicklungsprojekt „transMINT4.0“ (Projektbeginn Mai 2022), das darauf abzielt die MINT-Bildungsbiographie von Kindern und Jugendlichen langfristig zu verbessern und auf das wir am Ende im dritten Teil des Beitrags einen Ausblick geben.

      Referent: Prof. Dr. Eva Blumberg & Jan Roland Schulze (Didaktik des naturwissenschaftlichen Sachunterrichts, Universität Paderborn), Prof. Dr. Katrin Temmen & Johannes Schäfers (Technikdidaktik, Universität Paderborn)
      Hier könnt Ihr ohne Anmeldung teilnehmen
      Meeting-ID: 922 4606 3521
      Kenncode: 232578

    • 14:00

      15:00

      Learning Analytics und Wirksamkeitsuntersuchung – Qualitätsentwicklung am Beispiel MINTFIT Hamburg

      Seit 2014 stellt MINTFIT Hamburg Onlinetests und -kurse in den Bereichen Mathematik, Physik, Chemie und Informatik bereit, mit denen sich Studieninteressierte auf ein MINT-Studium vorbereiten können. Hierbei stellt die Verzahnung der Tests über die dreigeteilte Testrückmeldung zum zugehörigen Kurs das didaktische Grundkonzept dar. Um den Nutzer:innen der MINTFIT-Plattform ein dem sich wandelnden Nutzungsverhalten angepasstes, aktuelles und optimiertes Lernerlebnis bzw. persönliches Feedback auch bei sich über die Jahre wandelndem Nutzungsverhalten geben zu können, untersucht das Team von MINTFIT die Nutzung und Wirksamkeit der MINTFIT Test- und Kursangebote durch die Zielgruppe. Dies erfolgt sowohl im Rahmen einer zweijährigen Studie mit Studienanfänger:innen der Hamburger Hochschulen als auch durch „Learning Analytics“ der MINTFIT-Nutzer:innendaten. In diesem Impulsvortrag mit anschließender Diskussion sollen sowohl bisherige Untersuchungsergebnisse als auch Details der Studie näher vorgestellt werden. Außerdem freuen wir uns über einen Erfahrungsaustausch, wertvolle Tipps sowie über Kritik und Anregungen.

      Referentin: Dr. Helena Barbas (MINTFIT Hamburg)
      Hier könnt Ihr Euch anmelden

    • 14:00

      15:30

      Außerschulische MINT-Angebote aus Sicht der Schüler:innen analysieren – Heranführung an ein Tool, mit dem Lernorte sich selbst empirisch erforschen

      Non-formale Angebote in Schülerlaboren, Science Centern oder Museen werden von den dort pädagogisch Verantwortlichen mit viel Erfahrung und Herzblut entwickelt und umgesetzt. Doch ebenso wie im formalen Kontext der Schule gilt die Erkenntnis: Auch das beste Angebot entfaltet seine Wirkung nicht automatisch. Aus Lehren folgt nicht zwangsläufig Lernen. Dies anzunehmen, wäre ein “didaktischer Kurzschluss”. Denn bei Kindern und Jugendlichen tatsächlich ausgelöstes Wahrnehmen und Begreifen, Denken, Problemlösen und Aufbauen von Wissen muss nicht mit dem übereinstimmen, was die Anbietenden geplant hatten. Diese Einsicht ist gestützt durch die konstruktivistische Lerntheorie und oft gilt der Slogan: Der Besucher – das unbekannte Wesen. Grund ist, dass viele Faktoren, die in der Lernsituation sowie im Lernenden selbst und seinen Emotionen liegen, Lernprozesse und Lernerfolge entscheidend mitbestimmen.

      Im Workshops stellen wir ein Tool vor, mit dem sich die Denkwelt der Besuchenden als Blackbox aufklären und ein deutliches Bild von den kognitiven Prozessen gewinnen lässt; auch davon, was Kinder und Jugendliche am außerschulischen Lernort motiviert oder demotiviert. Das Tool hilft Lernorten, die Wirkung des eigenen Lernangebots zu verstehen und es besser an die Voraussetzungen der Besuchenden anzupassen.

      Das Tool ist in einem Projekt der Schülerlaborforschung (Sajons, 2020) für den Einsatz in der Praxis entwickelt worden. Es zeigt, wie oft nur kleine Veränderungen an den richtigen didaktischen Stellschrauben reichen, um Lernangebote substanziell weiterzuentwickeln. Die Veränderungen müssen dabei auf belastbaren Daten beruhen, die von den Lernortbetreibenden allerdings selbst erhoben werden können. Im Workshop wird gezeigt, wie dies geschieht. Die Teilnehmenden werden das Tool anhand realer Forschungsdaten ausprobieren und Ergebnisse gemeinsam diskutieren.

      Referent:innen: Christin Sajons & Michael Komorek (Universität Oldenburg, MINT Cluster AHOI_MINT)
      Um euch anzumelden, schickt bitte eine E-Mail an christin.sajons@uol.de
      Dokumentation: Präsentation wird im Anschluss veröffentlicht

    • 15:00

      16:00

      Digitale Werkzeuge – von der Erprobung über den Unterrichtseinsatz bis zum Abitur

      “Die Lernenden nutzen digitale Werkzeuge und Medien zum Aufnehmen, Darstellen und Auswerten von Messwerten …” Bildungsstandards im Fach Chemie für die Allgemeine Hochschulreife 2020.

      Anhand von ausgewählten Unterrichtssituationen und verschiedener Abiturprüfungen in Sachsen, wird die Nutzung digitaler Werkzeuge im Chemieunterricht dargestellt und diskutiert.

      Neben ausgewählten fachlichen Inhalten, die u. a. auf durchgeführten Studien basieren, wird der Schwerpunkt des Vortrages auf die Umsetzung der Bildungsstandards in Zusammenarbeit von Entscheidungsträgern wie z. B. dem Staatsministerium für Kultus in Sachsen, dem Institut für Didaktik der Chemie an der Universität Leipzig und verschiedener Unterstützungssysteme wie dem Chemielehrerfortbildungszentrum Leipzig und dem international tätigen Lehrerfortbildungsprojekt T3 (Teachers Teachin with Technology) aufgezeigt.

      Referent: Frank Liebner (Lehrer für Mathe/Chemie am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Löbau, Fachberater für Chemie, Mitglied des Leitungsteams von T3-Deutschland)
      Hier könnt Ihr Euch anmelden

    • 15:30

      17:00

      Ich drucke mir die Welt, wie sie mir gefällt: Anwendungen von 3D-Drucktechnologien in interdisziplinären MINT-Lernumgebungen

      Diese Veranstaltung wurde leider vom Veranstalter abgesagt.

      3D-Druck Technologien spielen in immer mehr Forschungs- und Industriebereichen tragende Rollen. Aber auch im Bildungsbereich kristallisieren sich immer mehr sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere in interdisziplinären MINT-Lernumgebungen, heraus. In diesem Vortrag geben wir einen kurzen Überblick von industriellen 3D-Druck Anwendungen, führen in die Grundlagen des 3D-Drucks und 3D-Designs ein und stellen verschiedene Anwendungsmöglichkeiten im außerschulischen Bildungsbereich vor. Zusätzlich erläutern wir die Rahmenbedingungen, unter denen 3D-Drucker sinnvoll eingesetzt werden können. Es ist nicht notwendig irgendeine Software zu installieren, alles läuft webbasiert und ohne Anmeldung ab.

      Referent: Dr. Oliver Straser (Pädagogische Hochschule Freiburg)

    • 16:00

      17:00

      MINT-Lernen im Bergbaumuseum?! Außerschulisches naturwissenschaftliches Lernen an MINT-untypischen Lernorten

      Denkt man an Lernorte für das MINT-Lernen, fallen vermutlich hauptsächlich Schülerlabore und science center ein. Doch außerschulisches MINT-Lernen ist auch an Lernorten möglich, die auf den ersten Blick keinen direkten Naturwissenschaftsbezug haben!

      Das interdisziplinäre Forschungsprojekt „Außerschulische Lernorte in der Lernlandschaft Sachen“ der TU Dresden erschließt außerschulische Lernorte in ganz Sachsen. In einem Impulsvortrag sollen Perspektiven aus dieser Arbeit für das MINT-Lernen an regionalen außerschulischen Lernorten aufgezeigt werden. Ein solcher Lernort ist zum Beispiel das Museum für Mittelalterlichen Bergbau im Erzgebirge, welches auf den ersten Blick keinen expliziten Bezug zu den MINT-Fächern aufweist, jedoch sehr wohl Anknüpfungspunkte für das naturwissenschaftliche Lernen bietet. Der Einbezug außerschulischer Lernorte im MINT-Unterricht bietet das Potenzial, den Schulunterricht zu öffnen und Anwendungsbezüge für MINT-Inhalte darzustellen. Darin und in der durch den Lernort gegebenen Kontextualisierung besteht die Chance, den MINT-Unterricht für Schüler:innen interessanter zu gestalten.

      In einer anschließenden Gesprächsrunde sollen diese Perspektiven diskutiert und ein Austausch über das außerschulische Lernen an für MINT-Fächer untypischen Lernorten ermöglicht werden. Welche Lernorte kennen und nutzen Sie, die MINT-Lernen ermöglichen? Welche MINT-Inhalte vermitteln Sie an Lernorten? Was sind für Sie wesentliche Aspekte des MINT-Lernens, die an außerschulischen Lernorten thematisiert werden sollen?

      Referent:innen: Paul Böning, Darius Mertlik, Hanna Janßen und Oda Schlünz (TU Dresden)
      Um Euch anzumelden, schickt bitte eine E-Mail an lernlandschaft.sachsen@tu-dresden.de

    • 16:30

      17:00

      Frage- und Beratungsstunde zur Bewerbung als MINTrakete

      Wie gelingt die erfolgreiche Konzeption von außerschulischen MINT-Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche? Mit der Ausschreibung der MINTrakete – Didaktik als Schlüssel suchen wir nach Euren Lösungen, das heißt nach erfolgreichen Didaktikkonzepten, die hinter Eurem MINT-Bildungsangebot stehen. Dabei interessiert uns, wie der Prozess der Erarbeitung Eures Konzeptes verlief und welche Lehren Ihr aus dem Prozess zieht, die für die ganze MINT-Community relevant sind. Ihr habt ein spannendes Projekt? Dann bewerbt Euch hier als MINTrakete: https://bit.ly/3oB8gb2

      Ihr habt Fragen zu der Ausschreibung oder dem Bewerbungsprozess? In unserer Frage- und Beratungsstunde am 24. November, um 16:30 beantworten wir gerne Eure Fragen rund um die MINTrakete.

      Referentin: Kaja Niemann
      Hier könnt ihr ohne Anmeldung teilnehmen
      Meeting-ID: 811 8232 1279
      Kenncode: 453583